Die 7 Säulen der Resilienz

Die Kraft der Akzeptanz – Warum manchmal loslassen der beste Weg ist

Sibylle
Sibylle
Mittwoch, 20. Nov. 2024
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Wir alle kennen diese Momente: Der Bus fährt uns vor der Nase weg, der Laptop hängt sich während eines wichtigen Meetings auf, oder wir haben den dritten Wasserschaden im Bad – und das in einem Monat! Oft führt das zu Wut, Frust oder Selbstzweifeln. Hier kommt Akzeptanz ins Spiel: die Fähigkeit, Situationen so anzunehmen, wie sie gerade sind, ohne sich in negativen Gefühlen zu verfangen.

Akzeptanz – Das Geheimnis hinter "Es ist, wie es ist"

Akzeptanz bedeutet nicht, dass wir aufgeben oder alles toll finden. Es bedeutet, den Widerstand gegen das Unveränderliche aufzugeben und unsere Energie auf das zu lenken, was wir tatsächlich beeinflussen können.
 
Wissenswertes: Akzeptanz ist wie der unsichtbare Sicherheitsgurt des Lebens. Er schützt uns vor den schädlichen Auswirkungen von Frustration und Wut, wenn Dinge nicht nach Plan laufen.

Warum fällt uns Akzeptanz oft so schwer?

Menschen sind Kontrollfreaks – zumindest ein bisschen. Wir lieben es, die Dinge in der Hand zu haben, und sobald uns etwas entgleitet, wollen wir es „reparieren“. Doch das führt oft nur zu noch mehr Frust. Warum? Weil vieles im Leben einfach außerhalb unseres Einflussbereichs liegt. Akzeptanz hilft uns dabei, diese Energie zu sparen und uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.


Denke daran: Wenn du dich über den Regen ärgerst, wirst du nicht trocken – nur genervt. Pack stattdessen den Regenschirm ein und genieße die frische Luft!

Praxisnah: Wie Akzeptanz dir im Alltag hilft

  1. Im Job: Ein Kollege hat ein Projekt vermasselt, und du kannst es nicht ändern. Statt dich zu ärgern, akzeptiere die Situation und überlege, wie du das Beste aus dem aktuellen Stand herausholst. Vielleicht ist es eine gute Gelegenheit für eine neue Strategie?
  2. In Beziehungen: Dein Partner hat mal wieder den Geschirrspüler falsch eingeräumt – statt es zu akzeptieren, dass er oder sie es nie anders machen wird, kocht die Wut hoch. Frage dich: Ist das jetzt wirklich so schlimm, dass ich es nicht einmal schmunzelnd übersehen könnte?
  3. Gesundheit: Du hast eine Erkältung und kannst nicht wie geplant ins Gym gehen. Statt dich über die verpasste Fitness zu ärgern, nimm die Ruhe an und gönn dir mal eine Pause – dein Körper wird es dir danken!
  4. Alltag: Stell dir vor, du stehst im Supermarkt und die Schlange scheint sich nicht zu bewegen. Deine innere Stimme fängt an: „Warum muss ich immer warten?“ Stoppe dich bewusst und denk dir: „Kann ich das jetzt ändern? Nein. Ich akzeptiere die Wartezeit.“ Atme tief ein, schau dich um oder zücke ein lustiges Video auf dem Handy. Die Gelassenheit, die du dadurch gewinnst, sorgt für ein angenehmeres Einkaufserlebnis

Die Wissenschaft der Akzeptanz

Studien zeigen, dass Menschen, die Situationen akzeptieren können, weniger unter stressbedingten Symptomen leiden. Akzeptanz hilft dabei, negative Emotionen schneller loszulassen und das „Hier und Jetzt“ zu genießen. Sie fördert zudem die Fähigkeit, kreative Lösungen zu finden, statt in der Problemfalle zu bleiben.

Wie du Akzeptanz trainierst – Eine einfache Übung:
Der «Akzeptanz-Check»

Diese kleine Übung kannst du überall und jederzeit durchführen. Sie hilft dir, Situationen gelassener zu sehen und dich schnell auf das Wesentliche zu fokussieren.

  1. Wahrnehmen: Wenn du das nächste Mal gestresst oder verärgert bist, halte inne und frage dich: „Was genau ärgert mich gerade?“
  2. Akzeptieren oder Handeln: Stell dir nun die Frage: „Kann ich etwas an der Situation ändern?“ Wenn ja, finde eine erste, kleine Lösung. Wenn nein, sage dir innerlich: „Ich akzeptiere, dass es gerade so ist. Ich lasse den Frust los.“
  3. Loslassen: Atme tief durch und stelle dir vor, wie du den Ärger und Frust mit dem Atem loslässt. Du wirst überrascht sein, wie gut das funktioniert!
 Akzeptanz ist wie ein mentaler Filter: Du entscheidest, ob du durch ihn Klarheit findest oder ob du in Frust und negativen Gedanken stecken bleibst.


Fazit: Akzeptanz ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Weisheit

Akzeptanz bedeutet, nicht gegen Windmühlen zu kämpfen, sondern sie als Teil des Weges zu akzeptieren. Es ist wie beim Surfen: Wenn wir die Wellen nicht kontrollieren können, lernen wir, auf ihnen zu reiten. Die Fähigkeit zur Akzeptanz befreit dich von unnötigem Stress und gibt dir die Energie, die du brauchst, um die für dich wichtigen Dinge in Angriff zu nehmen.

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Herzlich,
Sibylle